Der neue Mensabaukörper bildet als Solitär eigenständig zum historischen Bestand eine kontrastreiche Ergänzung. Die kubistische Architektursprache integriert sich zurückhaltend in die Innenhoflage des Ensembles. Das neue Ergänzungsgebäude ist barrierefrei und in der Bauart als Passivhaus konzipiert. Durch das Spiel von geschlossenen und offenen Bereichen in ihren Proportionen, sowie durch die Wahl der Farben und Materialien im Außen- und Innenbereich wirkt der Baukörper leicht, modern und im Umfeld eigenständig integriert. Die Farbwahl einzelner Fassadenbereiche adaptiert den historischen Ziegelbau des bestehenden Schulgebäudes und stellt somit eine Metapher zwischen ALT + NEU dar.

Im Inneren des Gebäudes wird das farbliche akzentuierte Leitbild in den Warmtonfarben  weitergeführt. Die klaren Raumzuschnitte sind innenräumlich inkl. der Möblierung nach einem durchgängigen Farbkonzept gestaltet und alle über das am Foyer liegende Treppenhaus funktional wie auch barrierefrei mittels Aufzugsanlage erschlossen.

Verschiedene Nutzungsbereiche lassen sich an der Fassade ablesen. Der Mensabereich öffnet großzügig die Fassade zum Schulhof und lädt unter dem überdachten Bereich zum Verweilen und zur Integration der Außenfläche ein.

Die Foyers in den Geschossen verfügen über große Fensterverglasungen. Nebenräume definieren sich über schmale Fensterbänder. Der Mehrzweckraum orientiert sich ebenfalls transparent zum Schulhof, die Klassenräume hauptsächlich zur Ostseite des Gebäudes, vom Schulhof introvertiert und abgewandt. Die Außenanlagengestaltung adaptiert Funktion und Farbwahl der neuen Mensa.

Prämiertes Auswahlprojekt zum TDA 2018